Informationen sammeln

Angefangen hat unser Projekt – wie wohl jedes andere auch – mit der Sammlung von Informationen. Wir hatten beide ein grobes Bild davon wodurch ein Fisch besonders beeinflusst werden könnte; durch den Biologieunterricht in der Schule hatten wir schon von wichtigen biotischen und abiotischen Faktoren gehört, wie beispielsweise Nahrung oder auch lebende Angreifer. Haben uns vorher aber noch nicht speziell mit Schwärmen beschäftigt.
Um uns eine Überblick zu verschaffen, nutzten wir zuerst das Medium des Internets um uns Schwarmdokumentationen anzusehen. Besonders interessant war dabei der Film “Schwärme – Die Intelligenz der Massen”. ()
Die Dokumentation war sehr hilfreich für uns um grundlegende wichtige Informationen über Schwärme zu erlangen. Der Film behandelt alle möglichen Tierarten, die in Schwärmen leben. Damit haben wir zwar keine detailgetreuen Informationen besonders auf Fischarten bezogen bekommen, jedoch wurden die wichtigsten Faktoren, die ein Individuum beeinflussen, erwähnt: Hunger, Müdigkeit, Angst vor Angreifern, die Bewegung der Nachbarn etc. Was wir vorallem besonders Wichtiges gelernt haben, ist der Fakt, dass sich jedes einzelne Tier an eine bestimmte Anzahl an Nachbarn orientiert. Dass sich ein Schwarmmitglied mit daran orientieren muss wie sich die Nachbarn bewegen, haben wir uns schon gedacht; sonst wärs eher schwer gemeinsam so flüssig zu fliegen/schwimmen/laufen. Interessant dabei ist jedoch, dass die einzelnen Individuen nicht danach gehen wie die Nachbarn in einem bestimmten Radius um sie herum schwimmen (wir beziehen das jetzt mal auf Fische, ist aber bei allen Schwarmarten so), sondern sie orientieren sich immer an den nahsten 5/6 Nachbarn, egal in welcher Entfernung diese zueinander sind. Dies macht Sinn, da sich ein Schwarm sehr dicht, aber auch sehr weitläufig verteilen kann, dies passiert oft in sekundenschnelle. Würde ein Fisch auf die Nachbarn in einem bestimmten Radius gucken, und die Fische müssen sich durch einen Angriff verteilen, gibt es die Möglichkeit, dass plötzlich in dem Radius auf den sich ein Fisch konzentriert kein Nachbar mehr zu finden ist.Damit verliert der Fisch den Kontakt zum Fischschwarm. Dies würde wohl sehr oft passieren, daher ist es sehr schlau sich an den nächsten Nachbarn zu orientieren.
Weiterhin haben wir aus Zweck der Informationssuche einen Text von Stefan bekommen: ‘Flocks, Herds, and Schools: A Distributed Behavioural Model’. Dieser Text wurde geschrieben von Craig W. Reynolds, und beschreibt wie man ein Programm zur Schwarmsimulation aufbauen kann. Es war also nicht nur ein fachlicher Text zum Schwarmverhalten, sondern hat auch vorallem die mögliche Umsetzung beschrieben. Wir haben uns den Text im Labor durchgelesen und miteinander besprochen. Jedoch, haben wir uns bei der Arbeit eigentlich so gut wie gar nicht auf diesen Text gestützt, wir haben eher selber überlegt wie man bestimmte Sachen umsetzen kann.
Im Endeffekt war die wohl wichtigste Quelle die Dokumentation. Wir haben schon ziemlich früh beschlossen nicht all zu viel Wert auf die exakte biologische Richtigkeit zu legen, sondern lieber die Zeit zum Programmieren zu nutzen und dann zum Ende durch ausprobieren an die Realität heranzukommen. Unser Programm ist doch sehr flexibel geworden, das heißt die genauen biologischen Daten kann man noch herausfinden und hinzufügen, sofern wir das weiterführen bzw jemand anderes das weiterführt. Daher, waren aber die für uns wichtigsten Informationen welche Faktoren das Individuum beeinflussen, was in der Dokumentation alles erwähnt wurde. Zusätzlich hat uns der Film noch weiter motiviert und fasziniert, durch die unglaublichen Bilder, die es von den verschiedenen Schwärmen gezeigt hat. Und weiter auch durch die Information darüber, dass die Schwarmforschung noch sehr jung ist, und es noch vieles zu entdecken und bestaunen gibt.

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